Schnell und gesund zu kochen halten viele Menschen noch für unmöglich. Unter dem Begriff schnelles Essen verstehen vor allem Jugendliche Fast Food wie Burger, Bratwurst oder Döner. Dass aber eine Mahlzeit auch schnell und gesund zubereitet werden kann, zeigt sich am Beispiel des Dampfgarers. Gemüse, Fleisch oder Fisch werden von heißem Dampf umspült und dadurch schonend gegart. Wichtige Nährstoffe und vor allem Vitamine bleiben erhalten. Für die diätetische Ernährung ist die Zubereitung im Garer sehr empfehlenswert, da nur sehr wenig Fett und Salz verwendet werden muss.
Arten von Dampfgarern
Im Handel sind hauptsächlich vier verschiedene Arten von Dampfgarern erhältlich, die Alles-Dämpfer, der elektrische Dampfgarer, der System Dampfgarer und der Dampfbackofen. Im folgenden Artikel wollen wir näher darauf eingehen, welche Vorteile oder auch Nachteile die einzelnen Gerätearten besitzen und auf was Sie vor dem Kauf oder beim Betrieb der Geräte achten müssen.
Der Alles-Dämpfer – für viele Gelegenheiten das perfekte Gerät
Ein Alles-Dämpfer ist die einfachste Art eines Dampfgarers. Er besteht aus einem Unterteil in Topfform, einem gelochten Einsatz und einem bruchsicheren Güteklassedeckel. Die Griffe sind in der Regel wärmeisolierte Edelstahlgriffe. Der Alles-Dämpfer darf auf allen gängigen Herdarten betrieben werden.
Die Dämpfer können aus verschiedenen Materialien bestehen, die längste Lebensdauer versprechen Dämpfer aus hochwertigem, rostfreiem Edelstahl. Im Alles-Dämpfer garen Sie bspw. Kartoffeln, Gemüse und Fisch äußerst schonend. Das Unterteil des Dämpfers ist darüber hinaus als normaler Topf nutzbar.
Vorteile
Der Alles-Dämpfer ist unter den Dampfgarern der günstigste. Der Topf, der Einsatz und der Glasdeckel sind leicht zu reinigen und oft sogar spülmaschinengeeignet. Die Speisen werden schnell und schonend gegart.
Nachteile
Der Alles-Dämpfer besitzt keinen Timer. Sie müssen also die Kochzeit ihrer Speisen genau im Auge behalten, sonst ist Ihr knackiges Gemüse schnell ein zerkochter Brei.
Der elektrische Dampfgarer
Der elektrische Dampfgarer besteht aus einer beheizbaren Wasserschale und darüber stapelbaren Kunststoffbehältern für das Gargut. Die Kunststoffeinsätze besitzen einen gelochten Boden, so dass der Dampf zwischen den Ebenen zirkulieren kann. In einer Tropfschale wird das aromatische Kondenswasser aufgefangen und bildet dann im Anschluss die Grundlage für eine leckere Soße.
Als Besonderheit verfügen einige Geräte über einen Aromaverstärker im Deckel. Der heraufziehende Dampf setzt die Aromen der eingefüllten Kräuter und Gewürze nach und nach frei. Sie werden in den fertigen Gerichten ganz neue geschmackliche Variationen auf der Zunge spüren.
Sicherheitsaspekt
Achten Sie beim Kauf eines elektrischen Dampfgarers darauf, dass sich die Einsätze gut aufeinander stapeln lassen und dicht abschließen. Seitlich austretender Dampf kann zu gefährlichen Verbrühungen führen. Der eingebaute Trockenschutz muss sofort einen warnenden Ton abgeben, sobald das Wasser während des Garprozesses aufgebraucht ist. Eine automatische Abschaltung des Gerätes ist von Vorteil, einige Hersteller bieten diese, wie auch eine Nachfüllöffnung für Wasser, bereits an.
Vorteile
Der elektrische Dampfgarer ist leicht zu handhaben. Die Kunststoffeinsätze sind in der Regel Spülmaschinenfest und dadurch einfach zu reinigen.
Nachteile
Die elektrischen Dampfgarer besitzen alle eine Öffnung am oberen Deckel. Damit soll die Entstehung eines Überdrucks verhindert werden. Aus dieser Öffnung tritt jedoch immer Dampf aus. Durch den entweichenden Dampf darf der Garer nicht unter Einbauschränken verwendet werden. Suchen Sie sich besser einen freistehenden Platz für Ihren Küchenhelfer. Passen die stapelbaren Kunststoffbehälter nicht exakt aufeinander, tritt an den Übergängen ebenfalls Dampf aus.
Im zweiten Teil Dampfgaren mit System oder im Backofen wollen wir die Großgeräte unter den Dampfgarern betrachten.
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