Selbst wenn es mittlerweile bis in den letzten Haushalt vorgedrungen ist, ich kann es nicht oft genug wiederholen: für mich gibt es kein besseres Hausmittel gegen Husten, Schnupfen und Heiserkeit als eine gute, selbstgekochte Hühnersuppe. Sobald eine Erkältung mit all ihren Unbillen droht, mache ich mich auf und besorge die nötigen Zutaten für diese heilkräftige und leckere Suppe.
Die Heilkraft der Hühnersuppe – Märchen oder Wirklichkeit
Was Oma und Mutter schon immer wussten: Hühnersuppe hilft, und zwar nicht nur subjektiv. Die Wirksamkeit der schon seit Jahrhunderten bei Erkältungskrankheiten eingesetzten heiße Brühe, wurde inzwischen sogar durch wissenschaftliche Forschungen nachgewiesen. So sorgen Bestandteile in der Hühnersuppe dafür, dass die bei einer Erkältung übermäßig angeschwollenen Schleimhäute abschwellen und man so wieder besser durchatmen kann. Außerdem wirkt die Suppe entzündungshemmend und immunstärkend. Wer hätte das gedacht?
Meine leckere Hühnersuppe: Schritt-für Schritt-Anleitung
Eine leckere Hühnersuppe selbst zu kochen ist kein Geheimnis, wenn man die richtigen Zutaten verwendet und ein paar Dinge beachtet. Rezepte dafür gibt es allerdings unzählige. Mein Hühnersuppenrezept mache ich für unsere Familie schon jahrelang so. Es ist einfach, geht relativ schnell und ist bei allen Familienmitgliedern sehr beliebt. Zudem lässt sich die Suppe sich sehr gut auf Vorrat vorbereiten und einfrieren. So hat man, wenn es mal schnell gehen muss, immer etwas leckeres, selbstgekochtes parat.
Zutaten
Für eine gute Hühnersuppe braucht man schönes Huhn – ich persönlich nehme kein tiefgefrorenes Suppenhuhn sondern verwende lieber ein frisches Suppenhuhn guter Qualität. Dann brauche ich noch Suppengemüse und einmal extra Gemüse für die Einlage. Es kommen noch ein paar Gewürze dazu sowie Eier und Milch für den Eierstich. Das war’s auch schon.
Hier noch einmal alles auf einen Blick:
- ein Suppenhuhn
- ein Bund Suppengrün, geputzt und in Stücke zerteilt
- eine Zwiebel, halbiert und gespickt mit 6-8 Nelken
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Lorbeerblätter
- 2 Wacholderbeeren
- 2 Pimentkörner
Später kommen noch hinzu:
- Suppennudeln
- Gemüse, in feine Streifen geschnitten
- 2 Eier
- 125 ml Milch
- Muskatblüte (oder Muskatnuss)
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung Hühnersuppe
Zunächst wasche ich mein Huhn sorgfältig und setze es zusammen mit der Zwiebel, der Knoblauchzehe, dem Suppengemüse und den Gewürzen in einem großen Topf mit etwa 3 Litern Wasser an. Das Wasser sollte übrigens kalt sein – dann entwickelt sich nicht soviel Schaum, der später wieder abgeschöpft werden muss.
Das Ganze lasse ich jetzt je nach Größe und Gewicht des Huhns ca. 60 Minuten leicht vor sich hin köcheln. Man muss hin und wieder den Schaum, der sich bildet abschöpfen. Wenn das Fleisch weich ist und sich die Knochen der Keulen schon leicht lösen lassen, kann man den Topf vom Ofen nehmen.
Nun wird die Brühe abgesiebt, das Fleisch von der Haut befreit und von den Knochen gelöst. Die Brühe würze ich jetzt mit Salz und Pfeffer. Dann gebe ich mein feingeschnittenes Gemüse (Möhren, Blumenkohl, Sellerie, Lauch und Erbsen) hinzu und lasse dieses in der heißen Brühe bei geringer Hitze weich (aber nicht zu weich) werden. Wenn das Gemüse fast weich ist, kommen noch die (separat gekochten) Suppennudeln, das ausgelöste Fleisch und der Eierstich hinzu. Jetzt wird noch einmal mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und schon kann aufgetischt werden. Ich serviere die Suppe gerne noch mit ein paar Schnittlauchröllchen oder gehackter Petersilie.
Zubereitung Eierstich
Ich liebe Eierstich in einer Suppe. Erstens schmeckt er gut und zweitens macht er richtig was her, vor allem, wenn Gäste mit am Tisch sitzen. Dabei geht er auch noch richtig schnell:
Ich verquirle zwei Eier mit Salz, Pfeffer, etwas Muskatblüte und 125 ml Milch. Diese Masse gebe ich dann in einen Gefrierbeutel, verschließe diesen und gebe ihn in einen Topf mit köchelndem Wasser. Nach 30 bis 35 Minuten ist die Masse fest und kann vorsichtig in Würfel geschnitten werden.
Guten Appetit wünscht
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