Basmati Reis zählt zu den edelsten Reissorten der Welt. Der blumige Duft, die langen natürlichen Reiskörner und der aromatische Geschmack – Basmati Reis ist einfach etwas Besonderes. Um so erstaunlicher wirkt das Testergebnis der Stiftung Warentest. Nur 16 der 31 getesteten Reissorten bestanden den Test, dass bedeutet jeder zweite Basmati Reis im Handel entspricht nicht den Anforderungen. Getestet wurden die Qualität, der Geschmack, der Geruch, die Authentizität und der Schadstoffgehalt dieser in Deutschland sehr beliebten Reissorte.
Reis der duftet?
Normaler Reis hat eigentlich gar keinen Duft. Auch wenn dieser Reis gekocht wird, verströmt er kein spezielles Aroma. Anders der Basmati Reis. Wie sein Name schon aussagt, Basmati heißt übersetzt „Der mit dem Duft“. Zurückzuführen ist dieser Duft auf eine Genmutation.
Ursprünglich aus Afghanistan stammend, wird der Basmati heute überwiegend am Fuße des Himalajas in Indien und Pakistan angebaut.
Deutschland ohne Regel für Qualitätsbasmati
Deutschland hat, anders als beim Bier, für den Basmati kein Reinheitsgebot. Die Tester der Stiftung Warentest mussten also auf den alten „Code of Practice on Basmati Rice“ der englischen Kolonialmacht zurückgreifen. Dieser Code ist weltweit anerkannt und zeigt die echte Basmati Reissorten auf. Nur bis zu sieben Prozent Fremdreis sind als Beimischung erlaubt. Fünf der getesteten Produkte waren nicht authentisch, das bedeutet, in den Verpackungen war mehr als sieben Prozent anderer Reis beigemischt.
Sensorische Tests
Der Geschmack einzelner Sorten ließ ebenso wie der Geruch zu wünschen übrig. Er wurde von den Testern mit muffig und modrig beschrieben. Einige rochen gar nach dem Jutesack, in dem sie transportiert wurden. Die deutliche Verklumpung des Basmati beim Kochen ist ein weiterer Hinweis auf mangelhafte Qualität. Der echte Basmati klumpt nicht beim Kochen.
Schadstoffe
Zwei haushoch gepriesene Bio Basmati hätten in Deutschland gar nicht in den Handel gelangen dürfen. Die Belastung mit dem Schimmelpilzgift Aflatoxin B1 lag weit über jeder Toleranzgrenze. Darüber hinaus enthielten 22 der getesteten Produkte Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Diese lagen zwar unterhalb der EU-Grenze, gesund ist der Verzehr trotzdem nicht. In zwölf Produkten wurden Insektenschutzmittel, die zum Vergasen von Schiffcontainern dienen, gefunden. Auch hier wurde der EU-Grenzwert nicht überschritten. Bewertet man die gefundenen Schadstoffe allerdings zusammen, kommt dabei ein beachtlicher Giftcocktail heraus.
Der Testsieger
Die Stiftung Warentest hat auch einen Testsieger gekürt. Mit der Gesamtnote 1,9 wurde der Tilda Pure Basmati Reis mit diesem guten Urteil bedacht. Zur Abwertung führte hier bspw. der hohe Preis.
Kenner sagen zum Tilda Pure
Kenner der asiatischen Küche schwören auf den Tilda Pure. Er besitzt eine gleichbleibend, erstklassige Qualität und wird sehr sauber angeliefert. Damit werden einige Reiswäschen weniger benötigt. Der Reis geht fabelhaft auf und bleibt ohne zu kleben al dente. Der blumige Geschmack und das leichte Nussaroma verführen zum Reisgenuss ohne Beilage.
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