In der kalten Jahreszeit fehlt dem Körper nicht nur Sonnenschein und Wärme, sondern oft auch ausreichend Vitamine und Nährstoffe. Diesen Mangel können Sie mit kräftigem Wintergemüse aus deutschen Landen ganz einfach kompensieren.
Fenchel
Fenchel ist reich an Vitamin A und C und weist einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen, wie Anethol, Estragol und Fenchon auf. Die Fenchelknolle wird als Gemüse im rohen, gekochten oder gebratenen Zustand gegessen. Der Tee aus den getrockneten Samen ist bei Fenchelliebhabern darüber hinaus sehr beliebt. Geschmacklich erinnert Fenchel an Lakritze. Fenchel ist nicht bei Jedermann gleichermaßen geschätzt, entweder man liebt oder hasst den Fenchel – ein Mittelweg ist nicht wahrscheinlich.
Feldsalat
Ein knackiger, grüner Feldsalat bereichert den Tisch im Winter ungemein. Feldsalat verträgt Außentemperaturen von bis zu minus 15 Grad und ist damit ein ideales, im Wachstum anspruchsloses Wintergemüse. Das Baldriangewächs enthält sehr viel Eisen und zudem ätherische Öle. Mit einem fast doppelt so hohen Anteil an Vitamin C schlägt der Feldsalat den bekannteren Kopfsalat um Längen. Darüber hinaus enthält der Feldsalat Vitamin A, B6 und E. Auch geschmacklich kann der Feldsalat punkten. Mit seinem leicht nussigen Aroma steht er sogar bei Kindern hoch im Kurs.
Grünkohl
Ebenfalls nach dem ersten Frost ist die Erntezeit für den Grünkohl gekommen. Der Frost wandelt die enthaltene Stärke in Zucker um, was dem Grünkohl zu seinem einzigartigen Geschmack verhilft. Neben Vitamin A, C, E und K enthält der Grünkohl eine hohe Menge an Kalzium. Grünkohl wird mit Pinkel, Bregenwurst, Kassler oder Schweinebauch serviert. Der überragende Geschmack lässt den Genießer leicht das eher unansehnliche Äußere vergessen.
Rote Bete
In der Verarbeitung ist die rote Knolle nicht ganz einfach – der Saft verfärbt alles, was mit ihm in Berührung kommt. Die Nutzung von Handschuhen und einem Glasbrett sind daher oberstes Gebot. Die rote Bete liefert dem menschlichen Körper wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Magnesium. Der Geschmack der roten Bete lässt sich mit süßlich und erdig umschreiben. In der eingelegten Variante kommt noch eine gewisse Säure hinzu.
Rosenkohl
Rosenkohl wird in fast jedem kleinen Garten angebaut und mundet nach dem ersten Frost am besten. Durch den Kältereiz verliert er den größten Teil seiner Bitterstoffe und schmeckt dann herrlich aromatisch und zart. Die kleinen Röschen enthalten doppelt so viel Vitamin C wie Zitronen und sind als Wintergemüse ein Klassiker.
Rotkohl
Rohkost oder im gekochten Zustand – aus Rotkohl lassen sich viele appetitliche Variationen zaubern. Je nach Zubereitungsart ändert sich die Farbe des Gerichtes. So gibt Essig oder Zitrone dem gekochten Rotkohl eine wunderbare rote Farbe. Unter Zugabe von Zucker jedoch, färbt sich der Rotkohl bläulich ein. Rotkraut enthält Flavonoide, die den Menschen vor freien Radikalen schützen.
Steckrübe
Die letzte Nahrungsreserve in Kriegs- und anderen Notzeiten war lange Zeit verpönt. Damit tut man der Steckrübe Unrecht. Sie enthält viel Vitamin A und C und die Mineralstoffe Kalium und Kalzium. In der Verarbeitung ist dieses kalorienarme Gemüse höchst anspruchslos. Wird die süßlich, würzige Knolle mit anderen Gemüsesorten zusammen gekocht, nimmt sie deren Geschmack an.
Weißkohl
Ähnlich wie die Steckrübe wird auch der Weißkohl als „Arme-Leute-Essen“ verschmäht. Dabei ist der Weißkohl sehr wandlungsfähig und reich an Inhaltsstoffen. Neben den Vitaminen A und C enthält der Kohl Kalium, Eisen und Magnesium. Weißkohl kann sowohl als Rohkost aber auch gebraten und gekocht serviert werden.
Fazit
In Deutschland sind viele Wintergemüse mit reichhaltigen Inhaltsstoffen bekannt. Die Winterküche ist oft deftiger und herzhafter als die Sommerküche. Durch die Verwendung der Wintergemüsesorten aber immer delikat.
2 Kommentare
2 Comments
Guenter
13. Oktober 2015, 11:34kennt jemand den Namen des grünen großen Gemüses oben im Bild.
ANTWORTENAlexander Hupe
18. Dezember 2015, 07:47Hallo Guenter, das sollte Stangensellerie sein.
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