Tafelservice

Das beste Essen ist mit einer unansehnlichen Präsentation nur halb so viel wert und selbst kleinere Missgeschicke in der Küche können durch schönes Geschirr und eine ansprechende Tischdeko im Esszimmer ausgeglichen werden.

Da es Wichtigeres gibt, als seine Zeit mit Abspülen zu vergeuden, ist die Spülmaschinen- und Mikrowelleneignung vielfach ein Kriterium bei der Kaufentscheidung. So bleibt Zeit, nach dem Mittagessen oder bei Kaffee und Kuchen entspannt sitzen zu bleiben und zu plaudern, anstatt gleich abzuräumen und das verschmutzte Geschirr vorzuspülen. Trauen Sie sich, mit Ihrem Geschirr aus der Reihe zu tanzen und Ihren eigenen Stil nicht nur beim Mobiliar, sondern auch auf dem gedeckten Tisch zu verwirklichen! Die Mischung ist bunt, von puristisch modernem bis hin zu klassisch neu aufgelegtem Design ist fast alles dabei. Für natürliche Typen empfehlen sich farbenfrohe, eher schlicht und klassisch gehaltene Geschirrsets mit großen Schalen und Serviertellern. 

Wer es sachlicher mag und in Sachen Tischdeko flexibel bleiben möchte, ist mit einem einfach designten Speiseservice gut beraten, das entweder der klassischen Form folgt und nur schlicht geschmückt ist oder sich in Reinweiß mit modern geschwungenen Formen präsentiert. Ob Sie darüber hinaus ein kühles grafisches oder ein asiatisches Design mögen, zarte Blümchen bevorzugen oder es farbenfroh lieben – heute ist alles erlaubt. Ein Tafelservice besteht dabei meist aus sechs Speisetellern und sechs Suppentellern, das Kombiservice beinhaltet ein Kaffee- und ein Tafelservice und ist damit eine Art Gesamtpaket. Allerdings wird die Porzellanserie manchmal ergänzt durch Servierplatten oder Schüsseln. 

Lautete früher häufig Omas Anweisung „Hol doch mal das gute Service raus!“, möchte man heute auch im Alltag schickes Geschirr benutzen. Längst haben sich sowohl Porzellan- als auch Keramikhersteller darauf eingestellt: Zwar sind Services aus Steingut noch immer oft mit einfarbigen oder rustikalen, fröhlichen Designs geschmückt, hat inzwischen auch Porzellan häufig eine unbeschwert jugendliche Optik. Keramik steht längst nicht mehr für „plumpe Formen“ und Porzellan nicht mehr nur für „filigrane Kunstwerke“.

Dass die Unterschiede so groß nicht sind, liegt daran, dass Porzellan eine Sonderform von Keramik ist, die aus speziellen Rohstoffen besteht, welche ein anfänglich feineres Ausformen ermöglichen, wodurch es feiner wirkt. Während die Porzellanhersteller also versuchten, ihre Waren robuster zu machen, arbeiteten Keramikhersteller daran, ihr Geschirr filigraner zu gestalten. So näherte man sich einander an, sodass heute der wichtigste Unterschied weniger die Form als die Glasur ist: Auf Porzellan ist die Glasur fest mit dem Untergrund verbunden, bei Keramik nur aufgebrannt, was sie etwas anfälliger für Absplitterungen macht.